Farbindikatoren der Teststreifen zeigen folgende wichtige Wasserwerte:
Aussagekräftige Ergebnisse erhalten Sie nur, wenn die Teststreifen mindestens 30 cm unter der Wasseroberfläche ruhig für rund 3 Sekunden durch das Wasser gezogen und danach nicht abgeschüttelt werden. Der Farbvergleich sollte innerhalb von 15 Sekunden erfolgen.
Schließen Sie die Verpackung – Tageslicht kann die Farbindikatoren negativ beinflussen.
Alkalinität MUSS im richtigen, angegebenen Bereich liegen, da sonst die ablesbaren pH-Wert Angaben NICHT stimmen! Also immer zu erst die Alkalinität überprüfen – wenn passend kann im Anschluß der pH-Wert abgelesen werden. Ein korrekter pH-Wert ist der wichtigste Indikator für eine perfekte Wasserqualität!
Chlorgehalt wird und soll immer bei „Null“ liegen – sofern nicht gerade eine Stoßchlorierung vorgenommen wurde – da die Ozondesinfektion unserer Whirlpools für eine Dauerentkeimung zuständig ist.!
Cyanursäure ist ein Bestandteil der meisten Chlorsorten. Es unterbindet ein sofortiges Wirken des gesamten Chlors und verlängert somit die Wirkzeit. Leider baut sich die Cyanursäure im Wasser nicht ab und vermindert dadurch die Wirksamkeit des neu hinzugegebenen Chlors. Das ist einer der Gründe, warum viele Benutzer nach einer gewissen Zeit Schwierigkeiten mit der Wasserqualität bekommen obwohl sie genug Chlor hineingeben. Es ist zuviel Cyanursäure im Wasser und das Chlor kann nicht mehr reagieren. Und mit jeder Chlorzugabe wird der Cyanursäureanteil weiter angehoben.
Bei einem Cyanursäuregehalt von
30 ppm(=mg/l) sind nur noch ~45%
50 ppm(=mg/l) sind nur noch ~33%
70 ppm(=mg/l) sind nur noch ~28%
100 ppm(=mg/l) sind nur noch ~12%
130 ppm(=mg/l) sind nur noch ~10% des Chlors als freies Chlor für die Desinfektion verfügbar.
Wenn der Cyanursäureanteil im Wasser zu hoch ist, dann können Sie das Wasser teilweise oder komplett austauschen, um den Cyanursäureanteil im Wasser zu senken.
Wenn Sie das frische Wasser im Whirlpool erstmals chlorieren liegt das gesamte Chlor als „freies Chlor“ vor. Das Wasser ist klar und riecht fast nicht nach Chlor. Bei der Reaktion des Chlor mit Schmutzstoffen, Organismen etc. entsteht ein Abfallprodukt. Dieses Abfallprodukt ist das „gebundene Chlor“. Je höher der Anteil des gebundenen Chlors im Wasser wird, desto mehr fängt das Wasser an nach Chlor zu riechen und die Augen werden gereizt. Viele Benutzer reduzieren jetzt die Chlorzugabe weil ja augenscheinlich genug Chlor im Wasser ist. Das Wasser trübt sich ein und fängt an zu riechen.
Auch ein Test mit den meisten Teststreifen bestätigt einen ausreichenden Chloranteil im Wasser, wobei diese Teststreifen immer den Gesamtchloranteil (also gebundenes Chlor und freies Chlor) zusammen messen. Laut Teststreifen kann deshalb der Chlorgehalt bei 2 ppm liegen. Eigentlich genug Chlor und das Wasser ist trotzdem trüb. Was Sie nicht wissen können: Wie hoch ist der Anteil des gebundenen Chlors und wie hoch ist der Anteil des freien Chlors (der Anteil des gebundenen Chlors sollte nicht über 0,3 ppm – der Anteil des freien Chlors sollte zwischen 1,0 und 3,0 ppm liegen).
Die Beseitigung des gebundenen Chlors passiert über eine Schockbehandlung. Bei einer Schockbehandlung wird das gebundene Chlor „verbrannt“. Dieser Vorgang wird Superoxidation genannt. Sie können dafür anorganisches Chlor oder Renew nehmen.